Ermöglicht durch: Ihr Name / Firmenname. Der Tod gehört natürlich unzertrennlich zum Leben, trotzdem ist es schwer, ihn zu akzeptieren. Dies spüre ich in diesem Monat sehr deutlich, was private Gründe hat aber auch in Sachen Kunst und Kultur spielte das Thema zum Monatsanfang wieder eine Rolle. Allgemein war es, was die Größen aus dem gerade genannten Bereich angeht, in diesem Jahr bislang angenehm ruhig aber nun ging mit A.R. Penck ein großer Künstler. Ralf Winkler, wie der Mann, der Pseudonyme so liebte, eigentlich hieß, wurde 1939 in Dresden geboren und er hatte es sehr schwer mit dem dortigen System, was ihm im Verlauf seines Lebens auch Probleme mit der Stasi einbrachte. So war es keine große Überraschung, dass er Anfang August 1980 aus der DDR ausgebürgert wurde. Berühmt bleibt er für seine Strichmännchen, welche an Höhlenmalerei, asiatische Kalligrafie oder auch schlichtweg an Graffitis erinnern. Im Kontext der Höhlenmalerei ist auch sein wohl bekanntestes Pseudonym zu verstehen, ist es doch abgeleitet vom Geologen und Eiszeitforscher Albrecht Penck (1858-1945). Winkler war aber nicht nur ein grandioser Maler, Grafiker und Bildhauer, so war er ebenfalls im Namen des Jazz unterwegs. Er zählte ebenfalls zu den Neuen Wilden, welche in den frühen 1980er Jahren mit einer subjektiven, unbekümmerten und lebensbejahenden Malerei in Deutschland und Österreich an die Öffentlichkeit traten. Man sieht, warum die Kunstwelt Anfang Mai wieder eine wirkliche Größe verloren hat. Was aber zum Glück bleibt, ist sein Werk und damit ein Stück seiner Seele, womit man auch gleich bei den Worten der Kunst für diesen Monat wäre.
`Die Wissenschaft ist der Verstand der Welt, die Kunst ihre Seele.`
Maksim Gorki (Russischer Schriftsteller 1868-1936)